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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Harburg e.V. findest du hier .

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von 1999

Chronik der DLRG Bezirk Harburg e.V.

1925

Es war Mittwoch, der 13.05.1925. Da setzten sich in der preußischen Großstadt Harburg Schwimmsport begeisterte Mitglieder harburger und wilhelmsburger Schwimmvereine an einem Tisch und gründeten die DLRG. Unter ihnen war der Lehrer Hermann Schulz, der schon 1913 Mitglied der DLRG wurde. Die DLRG Harburg wurde Stützpunkt des Bezirkes Lüneburg im Landesverband Hannover. Leiter des Stützpunktes wurde Hermann Schulz.

1928

In der Außenmühle wird ein sportgerechtes Freibad errichtet. Das Sportbecken erhält 10 Bahnen, die 50 m Wettkampflänge haben. Eine Sprunggrube mit einem 3 m Sprungturm mit zwei  Sprungbrettern. Rechts und links vom Sprungturm jeweils ein 1m Sprungbrett. Die DLRG Harburg wurde größer und selbständiger. Sie wollten eine Ortsgruppe im Bezirk Lüneburg werden. Lüneburg wollte das jedoch nicht. Die Rettungsschwimmer orientierten sich nach Hamburg.

1934

Am 1.01.1934, Harburg Wilhelmsburg war noch preußische Großstadt, wurde der Stützpunkt Harburg der DLRG im Bezirk Lüneburg, Mitglied als Bezirk Harburg-Wilhelmsburg im Landesverband Hamburg e. V.. 

Heinrich Gerlach, der die Schwimmvereine in Harburg und Wilhelmsburg gründete, war zu der Zeit Geschäftsführer des Landesverbandes Hamburg der DLRG. Die Mitglieder zahlen ihren Beitrag an den Landesverband. Hermann Schulz war weiter Vorsitzender. Die Nationalsozialisten hatten ein Jahr zuvor in Deutschland die Macht ergriffen. Deutlich kann man in den Jahresberichten des Bezirkes die widerwillige Verbeugung vor den Machthabern des Deutschen Reiches feststellen. Das Führerprinzip wurde durchgesetzt. Die DLRG wurde aber nicht aufgelöst. Hermann Schulz vermied jedoch nach Möglichkeit das Wort Bezirksführer. Es blieb beim Bezirksleiter. Der Jahresbeitrag betrug 1,00 Reichsmark. Ausgebildet wurde Dienstag und Freitag in der Badeanstalt Außenmühle und Donnerstag und Samstag in der Badeanstalt Dove Elbe in Wilhelmsburg.

1935

Das Deutsche Rote Kreuz, ist Mitglied der DLRG. Der Bezirk ist durchorganisiert und fest in der Hand des Bezirksleiters. 

1936

Die Lehrscheininhaber haben freien Eintritt in beide städtischen Badeanstalten (Außenmühle und Dove Elbe). Am 23.08.1936 findet in Wilhelmsburg ein Volksfest statt mit einer Werbeveranstaltung  der DLRG. Die Jahreshauptversammlung findet am 8.04.1937, 19:00 Uhr, im Thüringer Hof Albersstraße statt.

1938

Besonders erfolgreich arbeitet Heinrich Cammann. Am 21. 08.1938 fand im Wilhelmsburger Segelhafen Rettungsvorführungen statt. Die Feuerlöschpolizei gehört zur aktivsten Gruppe in der DLRG.

1939

Eine Bezirkstagung fand nicht statt, da der mörderische 2. Weltkrieg mit dem vielen Leid, den die Hitlerdiktatur auslöste begann. Völlig ahnungslos und wahrscheinlich mit einer Pflichtverbeugung vor den Machthabern schrieb Hermann Schulz folgendes: "Mit der Hoffnung, dass der Sieg des Feindes Tücke bald zerschmettert und die DLRG aufblüht, geht der Bezirk in das Arbeitsjahr 1940."

1941

Die Lehrscheininhaber befinden sich an der Front. Es gibt nichts zu berichten. Zitat: "Hoffentlich wird es 1942 wieder besser".

1942

Es gab es nichts Besonderes zu melden. Aber folgendes Zitat: "Oskar Pohl, der sonst immer die größte Anzahl der Rettungsschwimmer herausbrachte, hält treue Wacht im Nordmeer, und Heinrich Cammann, der die Volksschüler sonst im Rettungsschwimmen unterwies, verscheucht als Baterrieführer die Russen von der Krimküste." 

1942 bis 1947 Es fehlen für diese Zeit Aufzeichnungen.

1948

Von 1945 bis 1948 ruhte die Arbeit der DLRG. 20 Kameraden der DLRG sind im Krieg gefallen. Am 30.03.1948 entstand der Bezirk wieder unter der Leitung von Hermann Schulz. Ernst Majoor gehörte mit dazu und wurde Technischer Leiter. Ein Hallenbad wird in Harburg gebaut.

1952

Der langjährige Leiter und Gründer des Bezirkes, Hermann Schulz, verstirbt. Nachfolger als Bezirksleiter wurde der Lehrer Heinrich Cammann aus der Haeckelstr. 8 in Harburg. Harburg erhält das erste nach dem Krieg gebaute Hallenbad in Hamburg. Es bekommt den Namen seines Förderers, dem amtierenden Finanzsenator und ehemaligen Oberbürgermeister von Harburg- Wilhelmsburg, Dudek.

1953

Der Beitrag betrug jährlich 2,50 DM. Erstmalig wurde an der Neuländer Elbbrücke im bescheidenen Umfang die Rettungswache durchgeführt. 1954 soll es eine beständige Einrichtung werden.

1954

Der größte Teil der Ausbildungsarbeit wurde durch die Lehrerschaft geleistet. Die Zusammenarbeit mit Polizei, Bundesgrenzschutz und Turn- und Sportvereinen war gut. An der Neuländer Elbbrücke wurden zwei leichtere Rettungen durchgeführt. Die erstmals durchgängig besetzte Rettungswachstation hat sich bewährt.

1955

Erstmalig stieg die Mitgliederzahl über 300. Im Sommer wurde das Rettungsboot .Hermann Schulz" in Dienst gestellt. In der Zeit von 1934 bis 1955 wurden 3475 Grund-, 496 Leistungs- und 75 Lehrscheine abgenommen. Das Freibad an der Außenmühle war stark veralgt. Das Algenkraut wurde zur Plage.

1956

Die DLRG wurde von etwa 331 Mitgliedern unterstützt. Der Jahresbeitrag betrugt für Kinder und Jugendliche 1,50 DM, für Erwachsene 3,00 DM. Firmen, Vereine usw. zahlten 10,00 DM. Die Ausbildung war kaum möglich, da der Sommer kalt und verregnet war. Dazu kamm das unzulängliche Sommerbad, an dem zwar kleinere Verbesserungsarbeiten vorgenommen worden, das aber den Anforderungen einer Großstadt in keiner Weise entsprach. Ohne Filtration des Wassers würden höchstwahrscheinlich viele Eltern auch weiterhin ihre Kinder vom Besuch der Badeanstalt Außenmühle zurückhalten. Auch die Arbeit an der Rettungswachstation an der Neuländer Elbbrücke litt unter dem Wetter. Mit dem Motorettungsboot .Hermann Schulz" wurde aber der Aufsichtspflicht genüge getan.

1957

Heinrich Gerlach, Gründer Harburger und Wilhelmsburger Schwimmvereine (später TUS Harburg-Wilhelmsburg) sowie langjähriger Geschäftsführer des Landesverbands Hamburg und unser Mitglied, erhielt das Bundesverdienstkreuz.

1958

Das Harburger Freibad an der Außenmühle wurde ausgebaut. Es sollte eigene Becken bekommen. Ein Baden in der von Algen verschmutzten Außenmühle würde künftig entfallen. Glasklares Wasser sollte den Badegast empfangen.

1959

Rechtzeitig im Mai war der Umbau des Bades beendet. Mit packenden Schwimmwettkämpfen der Vereine und Schulen und durch Rettungsvorführungen der Hamburger Feuerwehr wurde das Bad eingeweiht. Das neue Bad wurde im Sommer täglich von tausenden zur Erholung und Entspannung besucht. 10 000 Besucher pro Tag waren keine Seltenheit. In den meisten Schulen Harburgs haben Lehrer und Lehrerinnen den Lehrschein und bildeten im Rettungsschwimmen aus. Sie bilden den Stamm der Lehrscheininhaber in Harburg. In der Schwimmhalle fanden jährlich die Schwimmwettkämpfe der Harburger Schulen statt. Bis zu 2 000 Aktive und Zuschauer sind keine Seltenheit. Für die Idee des Rettungsschwimmens wurde mit eindrucksvollen Vorführungen geworben.

1960

Am 22. 06.1960 starb der Bezirksleiter und Lehrer Heinrich Cammann, der zweite Bezirksleiter nach Hermann Schulz, völlig unerwartet. Über drei Jahrzehnte war Heinrich Cammann aktiv für die DLRG tätig. Der Lehrer Erich Insinger übernahm die Bezirksleitung.

1961

In den Monaten Juni und Juli wurde an der Eisenbahnelbbrücke eine mobile Wachstation aufgebaut, da der dortige Badestrand ohne Beaufsichtigung war. Kapmeier hatte bis dahin den Strand bewacht und Eintrittsgeld erhoben. Das Lokal in unmittelbarer Nähe war ein beliebtes Ausflugslokal mit Badeaufenthalt. 12 Kameraden sind an der Nord- und Ostsee als Rettungsschwimmer eingesetzt.

1962

Am 17.02.1962 brachen die Deiche an der Elbe. Eine noch nie gekannte Sturmflut hatte so viel Wasser in die Elbe gedrückt, dass die alten und zum Teil bebauten Deiche dem Druck nicht standhielten. Über 260 Menschen fanden den Tod. Wilhelmsburg und Teile von Harburg standen unter Wasser. Einige DLRG Kameraden waren im Einsatz und halfen bei dieser Katastrophe. Der Chronist kann nicht nachvollziehen, warum dieses Ereignis nicht im Jahresbericht genannt wurde.

"Schwimmen für Jedermann" wurde angeboten. Die aufzubringenden Unkosten betrugen 0,30 DM.

1963

An der Autobahnbrücke wurde eine Wachstation mit einem Zelt eingerichtet. Heins Gyszus und Dieter Frank leiteten jeweils eine Wachgruppe. Dieter Frank baute daneben erstmalig die Jugend organisiert in Harburg auf. 

1964

Die Wachstation an der Autobahnbrücke musste aufgrund von Erweiterungsarbeiten an der Autobahn geschlossen werden. Dafür wurde die DLRG vom Bezirksamt gebeten, die Station an das Strandbad an der Eisenbahnbrücke zu verlegen. In unmittelbarer Nähe befand sich der einzige Campingplatz im Süden von Hamburg. Erstmalig wurde der feste Bau einer festen Wachstation geplant. Das Bezirksamt Harburg überlässt der DLRG einen Bauplatz am Rande des Campingplatzes. Dieter Frank (Jugendwart): "Möge der Bau der geplanten Rettungsstation möglichst bald Wirklichkeit werden; denn er wird besonders auch der Jugendarbeit viele neue Möglichkeiten bieten."

1965

Fritz Böhme ist Tauchwart des Bezirkes. Unter seiner fachkundigen Anleitung erlernen viele Kameraden das richtige Tauchen. Die feste Rettungswachstation ist im Bau. Sie wurde vom Landesverband finanziert. Für die Inneneinrichtung musste der Bezirk sorgen. Der Sommer war verregnet. Der Behelfsbootsschuppen, neben dem Lokal, wurde aufgebrochen und der Außenbordmotor mit Zubehör fand einen neuen Eigentümer. Das "Schwimmen für Jedermann" wurde donnerstags in der Schwimmhalle am Rathaus Harburg fortgesetzt.

1966

Das Jahr war für den Bezirk ein Markstein in seiner Geschichte. Die feste Wachstation konnte am Pfingstsonnabend eingeweiht werden. Das Gebäude ist nicht unterkellert, erdgeschossig, ausgebautes Dachgeschoß, etwa von der Größe eines Einfamilienhauses. Architekt war Jürgen Sterra der Architektenfirma Lehmann und Sterra. Herr Sterra war Schüler des Bezirksleiters und Rektorsinger der Schule Weusthoffstr. und hat zum Teil auf sein Honorar verzichtet. Gekostet hat die Station ca. 300.000,00 DM. Ehrengäste der Einweihung waren u.a. Hamburgs ehemaliger und legendärer Polizeipräsident Bruno Georges, der amtierende Polizeipräsident Dr. Frenzel, der Bezirksamtsleiter Walter Mohr. Mit Rückblick auf die Flutkatastrophe von 1962 unterstrich Walter Mohr die Bedeutung und Notwendigkeit der Wachstation. An die Jugend gerichtet meinte der  Bezirksleiter Erich lnsinger: "Es ist Euer Haus, Euer Heim. Sorgt dafür, dass immer der rechte Geist, das rechte Maß und die rechte Ordnung in Euren Räumen herrschen." Heins Gyszus, Technischer Leiter, hatte die Hauptlast beim Bau und vor allem Innenausbau der Wachstation geleistet. Fritz Böhme leitet die Aktivgruppe und macht aus Harburger Rettungsschwimmern Leistungsschimmer.

1967

Drei Jahre gab es keine geregelte Jugendarbeit im Bezirk. Mit der Wahl von Dieter Dunker durch die Mitgliederversammlung wurde die Jugendarbeit wieder aufgebaut. Die Wachstation hat sich bestens bewährt. Erfolgreich hat auch die Tauchgruppe unter Fritz Böhme gearbeitet. Heins Gyszus baute die Station mit seinem Bruder weiter aus.

1968

Harburg erhält zwei neue Boote. Sie sind aus Kunststoff. Herbert Henning entwickelte sich zum Fachmann in Polyesterarbeiten. Der Spielfilm "Die Brücke von Remagen" wurde an der Süderelbbrücke gedreht. Die Sicherung wurde von den Harburger gewährleistet. Die springenden Komparsen wurden aus dem Wasser gefischt. Ein Rettungsboot wurde wieder aus der Station gestohlen. Albert Gercken leitet das Schwimmen "Lerne Schwimmen - Mutti macht mit." Durch die neu installierte Jugendordnung des Landesverbandes, hatte die Jugend erstmals das Recht und die Pflicht ihren Bezirksjugendwart zu wählen. Dieter Dunker wurde von den Jugendlichen gewählt. Anlässlich einer Öffentlichkeitsveranstaltung des "Harburger Jugendforum" stellte sich die Jugend in der Öffentlichkeit vor. Gäste bei der DLRG Jugend waren Ltd. Reg. Direktor Becker der Jugendbehörde und Bezirksamtsleiter Hans Dewitz.

1969

Die Wachstation erhielt einen Anbau. Es wurde der Bootsschuppen. Das Dach war begehbar. Von hier sollte der Strandabschnitt der Elbe beobachtet werden. Der Ausblick war hervorragend. Ein  Menschenleben konnte aus höchster Lebensgefahr gerettet werden. Heins Gyszus und Herbert Henning leiteten den Wachdienst vorbildlich. Der TuS Harburg unter dem Vorsitzenden Ernst Majoor, ehem. Technischer Leiter des Bezirkes, wurde 75 Jahre alt. Der ehemalige Vorsitzende der DLRG Harburg, Hermann Schulz, hatte den Harburger Schwimmclub gegründet und war lange der Vorsitzende. Der ehemalige Geschäftsführer der DLRG, des Landesverbandes Hamburg, Heini Gerlach, hatte 1910 den Wilhelmsburger Schwimmclub gegründet. 1947 wurden beide Vereine zum TuS Harburg-Wilhelmsburg vereinigt. Der TuS veranstaltete alljährlich das "Hermann Schulz Gedächtnis Schwimmen" mit internationaler Beteiligung. Zum Zelten an die Luhe bei Puttensen begab sich zum zweiten Mal die Jugend. Das berüchtigte "China Town" wurde dort begründet. In Hamburg wurde im November erstmals der "Harry Gondi Wanderpokal" ausgeschwommen und von der Harburger Mannschaft gewonnen.

1970

Der Bezirksleiter Erich Insinger wurde 65. Er war der ruhende Pol in der Arbeit der DLRG. 108 neue Mitglieder wurden aufgenommen. Die Ausbildung zum Schwimmer und Rettungsschwimmer waren Schwerpunkte der Arbeit. Über 2 300 Schwimmurkunden vom Freischwimmer bis zum Rettungsschwimmer wurden ausgehändigt. Dieter Dunker übernahm als Technischer Leiter die Arbeit im Rettungswachbereich. Heins Gyszus würde sich nun auf die Nachwuchsarbeit konzentrieren. Seine langjährige Erfahrung fand hier seinen fruchtbaren Niederschlag.

1971

Über 1 500 Frei- und Fahrtenschwimmer wurden im Bezirk ausgebildet. Die Schwimmhalle war voll. Die Übungsleiter hatten alle Hände voll zu tun. Albert Gercken leitete die Rettungsschwimmerausbildung und Klaus Nützel brachte den Erwachsenen das Schwimmen bei. Die Zusammenarbeit mit Harburger Lehrern war nach wie vor erfolgreich. Dr. Mohaupt vom A. v. Humboldt Gymnasium und Herr Kuhlmann von der Schule Bunatwiete waren besonders erfolgreich. Die Jugend unter der Leitung von Christian Keunecke beteiligte sich erfolgreich mit ersten Plätzen an Rettungswettkämpfen. Ostern war das Anzelten in "China Town" angesagt. Das Ferienheim Weihe beherbergte zur gleichen Zeit die Jüngeren. In eigener Zeitung berichtet die Jugend von ihrer Arbeit.

1972/1973

Klaus Nützel hatte die Leitung des Bezirkes übernommen. Der langjährige Bezirksleiter Erich lnsinger wurde Ehrenvorsitzender der DLRG. Die Hilfsorganisationen stellten sich auf dem Schwarzenbergplatz der Öffentlichkeit vor. Das Motto lautet: "Wir helfen - und Du?" Erich lnsinger hielt im Harburger Rathaus vor dem 2. Bürgermeister Rau, dem Bezirksamtsleiter Dewitz und weiteren Gästen der Politik, Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr die Festansprache anlässlich dieser Veranstaltung. Am Außenmühlenteich wurde erstmals eine mobile Eisrettungswachstation mittels eines Bauwagens der Baubehörde eingerichtet. Heins Gyszus und Karl Heinz Halwe leiteten die Rettungswachen in der Station.

1974

Der Harburger Marktplatz "Sand" ist umgebaut worden. Am 13.Mai wurde er mit einem Riesenfest der Öffentlichkeit übergeben. Die DLRG Jugend war mit einem Dosenwurfstand und weiteren Aktivitäten vertreten. Die Rettungsschwimmer waren wieder einmal gut gerüstet. In den Freibädern Harburg, Wilhelmsburg, Neugraben und Finkenwerder kamen sie als rettungskundige Helfer der Betreiber zum Einsatz. Überlegungen wurden angestellt, am Neuländer Baggersee eine mobile Station einzurichten. Ein gebrauchter Opel Kombi wurde der DLRG geschenkt. Hieraus sollte eine mobile Wachstation entstehen. Neue Reifen gab es schon. Ein Handwerksmeister wollte ihn in seiner Werkstatt fahrbereit machen. Da aber die Folgekosten nicht bekannt waren, wurde das Projekt erst einmal auf Eis gelegt. Im September wird die Köhlbrandbrücke vom Bundespräsidenten Walter Scheel und Hamburgs Ersten Bürgermeister Peter Schulz eingeweiht. Von Freitag bis Sonntag fand aus diesem Anlass ein Volksfest statt. Die Harburger Rettungsschwimmer sicherten unter ihrer Leitung mit den Kameraden des Landesverbandes das Geschehen am Wasser ab. Über 600 000 Menschen  kamen zum Einweihungsfest. Der Technischer Leiter, Dieter Dunker, überreicht dem Bundespräsidenten und dem Bürgermeister je einen "Swimmy" als Talisman beim Eröffnungsrundgang. Der Bundespräsident war über dieses Geschenk überrascht und dankte, dabei bemerkte er dazu, dass er selbst Mitglied der DLRG sei. 1 000 Mitglieder hat der Bezirk. Die meisten Neuaufnahmen kamen aus dem Süderelbebereich. Die Schwimmhalle in Neugraben wurde eingeweiht. Die DLRG bekam Übungszeiten und wurde hier sehr aktiv. Die Geschäftsstelle befindet sich auf dem Hof in der Bremer Straße 35. 

1975

Im Rahmen der 50 Jahr Feier des Harburger Bezirkes wurden am 17.05.1975 an der Wachstation zwei Boote getauft und der DLRG Harburg und Bergedorf übergeben. Anwesend war der Harburger Bezirksamtsleiter Hans Dewitz. Der LV wird durch seinen stellvertretenden LV–Leiter Walter Binek vertreten. Der Spielmannszug der "Deichwacht" umrahmte musikalisch die Veranstaltung. Der anschließende Bootskorso aller Hamburger Rettungsboote bildetete einen glänzenden Abschluss. Der Jugendwart des Bezirkes Harburg "Chrischan" Hans Christian Keunecke war Initiator des großen Kinderfestes an der Außenmühle. Flohmarkt, Dosenwerfen, Ponyreiten, Grillen, Tanz und Musik wurden geboten. Die DLRG Jugend, das Jugendrotkreuz, die Feuerwehrjugend und auch der Bund für Vogelschutz machten mit.

1976

Der Sturm drückte wieder einmal das Wasser die Elbe hinauf. Am 3. Januar wurde die Rettungswachmannschaft alarmiert und besetzte die Wache. In einer Werft war ein Arbeiter im Bootsschuppen vom 2m hohen Wasser umgeben. Eine Hilfeleistung wurde aber abgelehnt. Kurz vor Monatsende kam der Sturm nochmals. Wieder Alarm, aber auch hier ging alles glücklich vorüber. Harburg arbeitete eng mit Bergedorf zusammen. Die Harburger halfen fleißig beim Aufräumen des abgebrannten Bergedorfer DLRG Heimes mit. Die Rettungswachen wurden von Heins Gyszus, Bernd von Beuningen, Herbert Henning und Werner Prössel geleitet. Der Bericht von 1976 endete mit folgendem Zitat: "Die Jugend macht nur Sch...", so arbeiten doch alle zusammen und freuen sich, wenn geplante Vorhaben auch gelingen. Der Campingplatz hörte auf zu existieren. Es hieß hier solle der Friedhof erweitert werden.

1977

Die Campingplatzgebäude und auch die alte Gaststätte wurden Anfang des Jahres abgebrochen. Die Station wurde von allen Versorgungsleitungen gekappt. Klaus Nützel schaffte es, dass die Station rechtzeitig wieder mit Strom, Wasser und Telefon versorgt wurde. Es hieß, dass auch die Station im Friedhofserweiterungsgelände liegen sollte. Kurzen Prozess wollten Unbekannte mit der Station machen. Im Juni und knapp zwei Monate später wurde eingebrochen, Funkgeräte nebst Aufladegerät wurden gestohlen und fürchterlich randaliert. Vermutlich kamen die gleichen Unholde am 22. September zurück. 

1978

Am 12.04.1978 wurde dem Bezirk vom Ortsamt Wilhelmsburg mitgeteilt, dass die Station bis auf weiteres von der DLRG genutzt werden kann. Der Friedhof könne auch so erweitert werden. 60 000,00 DM war der Gesamtschaden des letzten Jahres. Aber Spenden, Mittel des Bezirksamtes und Eigenbeteiligung ließen unter Leitung des Architekten Jürgen Sterra die Station wieder erstehen. Christa Hartung leitete die Schwimmhalle in Wilhelmsburg, Fritz Harenkarnp in Neugraben und Peter Pätzold und Dieter Mertens die Harburger Schwimmhalle. Am 21. und 22. Oktober wurde eine gemeinsame Katastrophenschutzübung mit anderen Hilfsorganisationen durchgeführt, Dierk Bernhard leitete die Jugendarbeit. Im Haus der Jugend traffen sich über 50 Kinder zu einer Faschingsfeier. In der Wintersaison wurden hier die Disco Abende durchgeführt. Sie waren bald ein geheimer Tipp unter den Jugendlichen in Harburg. Der Frühlingspokal der Jugend wurde zu einem begehrten Wanderpreis. Harburgs Jugend war bei den Schwimmwettkämpfen weit vorne.

1979

Das Jahr begann mit der Neuwahl des Vorstandes. 21 Jahre betrugt das Durchschnittsalter.

Peter Andersen Bezirksleiter 

Heins Gyszus Stellvertreter 

Jürgen Winkelmann Kassenwart

Susanne Indorf Stellvertretende

Jürgen Grützmacher Technischer Leiter

Ralf Beyer Geschäftsführer

Anke Klages Stellvertretende

Dierk Bernhardt Öffentlichkeitsarbeit

Ziel des neuen Vorstandes war es, die Mitglieder auf über 1 000 zu steigern. Die Jugend engagiert sich stark für den Bezirk, finanzielle Sorgen hatte der Bezirk. 

1980

Heins Gyszus trat zurück. Die Schwierigkeiten in der inhaltlichen Übereinstimmung des Wachdienstes waren zu groß. Der Wachdienst fand fast gar nicht statt. Nicht nur der verregneten Sommer hatten seine Schuld daran. Ich zitiere den Bezirksleiter: Es ist ja heute viel einfacher für unsere Mitbürger, die Freizeit vor dem Fernseher zu verbringen oder sich sein Freizeitvergnügen ganz einfach mit einer Eintrittskarte zu erkaufen." Langeweile kommt trotzdem bei einigen auf. Und so sollte wieder einmal die Station aufgebrochen werden. Dank des Alarmierungssystems blieb es beim Versuch. 

1981

Das Jahr 1981 gehörte zu den unruhigen des Vereines. Ronald Stüben wurde stellvertretender Bezirksleiter. Albert Gercken wurde wieder Kassenwart. Anke Klages übernahm die Geschäftsführung. Gleichzeitig zog die Geschäftsstelle vom Gottschalkring in die Haeckelstraße 2. Die Ausbildung in der Schwimmhalle Harburg lief nicht so, wie man es sich wünscht. Petra Andersen leitete die Bezirksjugend mit einem noch nicht erprobten Jugendvorstand.

1982

Unruhig ging es in diesem Jahr weiter. Der Bezirksleiter Peter Andersen stand nicht mehr zur Verfügung. Er konnte also nicht wiedergewählt werden. Ein Nachfolger stand auch nicht zur Verfügung. Peter Pätzold als Technischer Leiter wurde nicht entlastet und trat von seinem Amt zurück. Das neue Team bildete Jürgen Grützmacher und Ralf Beyer. Ralf Beyer trat aber schon nach zwei Monaten zurück. Es wurde von der Auflösung des Bezirkes gesprochen. Jürgen Grützmacher war die Stütze des Bezirkes. Er hielt den Wach- und Ausbildungsbetrieb aufrecht. Dierk Bernhardt leitete wieder die Bezirksjugend. Über 300 Jugendliche besuchten die Disco der DLRG Jugend zeitweilig am Abend im Haus der Jugend. Die Faschings- und Weihnachtsfeiern waren ein voller Erfolg. Die Jugend war sehr aktiv in diesem Jahr. Am 31.10.1982 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt. Der Vorstand wurde ergänzt. Dieter Dunker wurde Bezirksleiter, Max Foitzek sein Stellvertreter, Albert Gercken blieb Kassenwart, Jürgen Grützmacher Technischer Leiter, sein Stellvertreter Ernst-Werner August, Anke Klages und Angelika Marien leiteten die Geschäftsstelle. Der Bezirk hat 498 Mitglieder.

1983

Die Finanzierung der Schwimmhalle zur Ausbildung der Kinder und Jugendlichen wurde immer schwieriger. Die Hamburger Wasserwerke, Eigentümer der Hallenbäder, lassen sich die Nutzung der Schwimmhalle stark bezahlen. Die Finanzsituation im Bezirk wurde immer enger. Sie schnürte die aktive Arbeit ein. Der Sommer war ausgezeichnet. Hunderte badeten unterhalb der Station in der Süderelbe. Es gab viel zu tun. Anlässlich der Einweihung der Harburger S-Bahn war die DLRG  öffentlichkeitswirksam aufgetreten. Der Jugendwart Dierk Bernhardt füllte mit seiner Arbeit die Wachstation und das Haus der Jugend.

1984

Das erste Mal in der DLRG Geschichte Harburg durften Harburger nicht mit Sitz und Stimme an der LV-Tagung teilnehmen. Grund: Unser, auch vom Landesverband geschätzter Kassenwart, Albert Gercken konnte seinen Abschluss nicht nach den Fristen des Landesverbandes abgeben. Trotz Bitte des Harburger Bezirkes ließ sich die Landesverbandsversammlung nicht umstimmen. Albert Gercken kandidierte nicht mehr zur Wiederwahl. Frank Urban wurde Kassenwart. Insgesamt verlief die Arbeit in der DLRG ruhig ab. Die Rettungswache war gut besetzt. Jürgen Grützmacher leistete wieder den Löwenanteil der Arbeit. Trotz schlechten Wetters. Der Jugendvorstand unter Dierk Bernhardt machte weiter Dampf im Jugendbereich. 

1985/1986

21 Wachgänger garantierten die Wachsaison 1986. Ihre Illusion für Licht, Melodie und Natur hatten die Wachgänger beim Volksfest an der Außenmühle. Unter diesem Motto durften sie die wasserseitige Sicherung vornehmen. Es war mal etwas anderes. Die Jugend veranstaltete ihren 10. Frühlingspokal in den Rettungswettkämpfen. Außerdem wurden die Hamburger Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Wilhelmsburg durchgeführt.

1987/1988

Harburg feierte seinen 700. Geburtstag. Die Hilfsorganisationen fanden sich auf Initiative der DLRG zu einer gemeinsamen Veranstaltung auf dem Schwarzenberg zusammen. Rund 7 000 Besucher sahen sich die Veranstaltung an. In Harburg wurde darüber nachgedacht das Freibad an der Außenmühle aus Kostengründen zu schließen. Die DLRG hatte dagegen protestiert.

1989

Während der außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 14.02.89 hatten die Mitglieder eine eigene Satzung beschlossen und beim Amtsgericht in Hamburg eintragen lassen. Der Bezirk war nun ein e.V..

Harburg musste seinen Ausbildungsbetrieb in der Schwimmhalle Harburg reduzieren. Der Schwimmverband erhielt die Hälfte der Harburger DLRG Übungsstunden mit Zustimmung des Landesverbandes. Es mussten interessierte Kinder nach Hause geschickt werden. 

1990

Das Außenmühlenbad sollte leben. Trotz Schließung durch die Hamburger Wasserwerke blieb das Freibad erhalten. In einer einmütigen Gemeinsamkeit mit dem Bezirksamt Harburg wurde eine ABM geförderte Maßnahme unter der Leitung der DLRG gegründet. In zwei Jahren sollten nun Vorschläge zur Weiterführung oder Neubau des Bades vorgelegt werden. Die Harburger Schwimmhalle wurde vom Grund auf renoviert. Sie erhielt ein neues Gesicht. Die typische Kabinenumrandung wurden entfernt. Die Umkleidebereiche befanden sich im Keller bzw. im ersten Stock. Später sollten noch eine Rutsche und ein Solarbereich hinzukommen. Im Rahmen eines Spendenaufrufes für ein neues Rettungsboot musste festgestellt werden, dass Geld für die humanitäre Arbeit der DLRG nicht vorhanden ist. Die Wache macht aber trotzdem ihre Arbeit vorbildlich weiter.

1991

In Wilhelmsburg hatte sich die DLRG stark engagiert. Es hatte sich ein fester kameradschaftlich zusammenwirkender Übungsleiterstamm herausgebildet. Wolfgang Odrich hatte hier mit seinem Talent die Kräfte zu bündeln, hervorragendes geleistet. Während in Harburg die Arbeit in der Schwimmhalle nach dem Umbau langsam wieder in Gang gesetzt werden musste und mit Mithilfe Wilhelmsburger Übungsleiter. Das Sportbecken am Außenmühlenteich wurde zugeschüttet. Das Nichtschwimmerbecken blieb als Restbad erhalten. In diesem Jahr wurde die Wachstation 25 Jahre alt. Die benachbarte Eisenbahnbrücke wurde um 2 Gleise erweitert. Die Strömungsverhältnisse im Bereich der Brückenpfeiler hatten sich enorm verändert.

1992

Hamburgs Bürgermeister Henning Voscherau war zu Besuch im Freibad Harburg an der Außenmühle. Der Vorsitzende des Bezirkes, Dieter Dunker, nahm den Bürgermeister symbolisch in den Schleppgriff. Das Bad musste doch zu retten sein. Henning Voscherau ließ nun prüfen, wie eine dauerhafte Lösung für den Erhalt des Bades aussehen könne. Die DLRG präsentierte sich im EKZ Wihelmsburg anlässlich des Frühlingsfestes, und weil es so schön war, auch nochmal im Herbst. Im Fernsehen des offenen Kanales war die DLRG dann auch gut im Bilde. Die Übungsstunden in der Wilhelmsburger Schwimmhalle fanden regen Zuspruch. Eine weitere Stunde könnte durchaus noch genutzt werden.

1993

Der Vorstand in Harburg wurde erneuert. Dieter Dunker hatte angekündigt nicht wiedergewählt zu werden. Norbert Schröder wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreterin Christine Luna. Im Rahmen eines Brückenfestes wurde die Renovierung der ersten Brücke über die Süderelbe gefeiert. Die DLRG sicherte das Fest ab und zeigte im Rahmen von Übungen den vielen Besuchern ihr Können. Der Bezirk hatte nun zwei Boote, Greif 14 und 18, zur Verfügung. Die Wachgänger wurden erstmals intensiv vom DRK ausgebildet. Die Reanimation stand dabei im Vordergrund. Freibad Harburg ade. Dafür wurde für 25 Millionen ein Freizeitbad gebaut mit Sauna, Rutsche, Freiwasserbecken usw.

1994

Einer der Höhepunkte war wieder einmal die Sicherung des Volksfestes an der Außenmühle vom 11.-13.08.1994. Veranstalter Hornbacher bat, und die DLRG kam. Unter der Regie der DLRG wurden mit den dortigen Tretbooten Rennen veranstaltet. So manches Boot musste bei der starken Beanspruchung fachmännisch repariert werden. DLRG Aktive sind nun mal gut. Die Jugend war ebenfalls vertreten und organisierte ein Kinderfest. In Fehmarn zog eine komplette Wachmannschaft zum dritten Mal auf. Am 21.09.1994 erfuhr die DLRG, dass sie zugunsten der Freizeittauchgruppe der Uni-Hamburg die Schwimmhalle Wilhelmsburg räumen und in das 180cm tiefe Außenbecken gehen mussten. Eine ordnungsgemäße Rettungsschwimmerausbildung konnte nun nicht mehr stattfinden.

1995

Die Bezirksversammlung unterstützte die Arbeit der DLRG mit Finanzmitteln. So konnten ein neuer Motor für Greif 14 und ein festes Bootsfunkgerät angeschafft werden. Harburg hatte Ende Oktober ein Einsatzfahrzeug von der Arthur und Gertrud Rothermann Stiftung gespendet bekommen. Eine völlige neue Aufgabe wartete mit diesem Einsatzfahrzeug auf die DLRG. Die finanzielle Belastung des Bezirkes war abgesichert. Die Taucher erfuhren unter Andreas Odrich eine große Förderung. Durch hohe Qualität in der Ausbildung wurden die Harburger zu einem Stützpfeiler der Taucharbeit auf Landesverbandsebene.

1996

Der Januar ließ die Außenmühle zufrieren. Harburgs Wachgänger vereint mit Kameraden aus dem Bezirks Alster und dem Kreisverband Harburg des DRK hielten Wache anlässlich des erstmalig großen Volksfestes auf dem gefrorenen Wasser. Der Gastronom Hornbacher hat auch dieses Fest organisiert. Das Dach der Station wurde grundsaniert. Die Mittel hierfür kamen von der Bezirksversammlung (10.000,00 DM) und dem Landesverband. Ein Tag der offenen Tür brachte den Besuchern einen Einblick in die Arbeit der DLRG. Schade eigentlich nur, dass der Regen den Fleiß der Vorbereitungen zum Teil zunichtemachte. Gemeinsam mit befreundeten Kameraden aus dem LV waren für die Wachwochenenden genügend Wachgänger vorhanden.

1997

Wieder begann das Jahr mit der zugefrorenen Außenmühle. Ganz bewährt wurde die Veranstaltung mit befreundeten Kameraden und auch dem DRK abgesichert. Am 1. Mai ging die Wachsaison offiziell los. Bereits im zweiten Jahr war der Tauchgeräteanhänger des Bezirkes Alster in Harburg stationiert, wurde hier gewartet und mit dem notwendigen Personal betrieben. Die Ausbildung der Schwimmhalle wurde trotz großer Widrigkeiten (Traglufthalle Außenbecken) in Wilhelmsburg verantwortlich durchgeführt. Die Ausbildung eines Mitgliedes zum Prüfer für den Wasserrettungsdienst hatte mehr als 450,00 DM gekostet. Jeder möge sich seine Gedanken machen, es ist kein Druckfehler. Die  Tauchausbildung hatte weiter einen wichtigen Stellenwert in der DLRG Arbeit. Andreas Odrich war der Garant dieser Arbeit. Ein Mittsommerfest verkürzte die Arbeit der Kameraden, obwohl es auch wieder recht feucht von oben war.

1998

Die Station erhielt eine neue Heizungsanlage. Das Gute daran war, dass nun sämtliche Räume mit Heizkörpern zentral von einem Ölofen beheizt werden konnten. Der Lagerung von hochempfindlichen Geräten kam das nur zu Gute. Aber auch die ganzjährige Nutzung mit Lehrgängen aller Art, der Jugendarbeit und ähnlichem, war nun möglich. Der Hof der Station wurde neu gestaltet. Die Einfahrt verbreitert, so dass der Tauchgeräteanhänger schneller mit dem Einsatzbus eingesetzt werden konnte. Die Besetzung mit Personal an den Wachwochenenden war gewährleistet. Zum siebenten Mal garantieren Harburger Rettungsschwimmer auf der Insel Fehmarn für Sicherheit. Mittels eines Schwimmkarten-System (gezielte Zuordnung Kinder und Ausbilder) wurde die Ausbildung in der Schwimmhalle mit den Kindern neu strukturiert. Die Schwimmkarte ist wasser-, biss-, kau- und knickbeständig. Sie hatte eine leuchtende orange Farbe. Auf der Karte waren der Name des Kindes mit seiner Telefonnummer, der Name des Ausbilders und seine Telefonnummer und der Gruppenname eingedruckt. Die Fachleute sagten: "Das System funktioniert und hat die Arbeit vereinfacht."

1999

Am 31.10.1999 schloß das Harburger Hallenbad am Rathaus für immer. Im neuen Mid Sommerland Bad gabt es keine Möglichkeiten, für Vereine wie die DLRG, Schwimmunterricht zu erteilen. Die Kinder mussten von Harburg nach Wilhelmsburg, um hier das Schwimmen zu erlernen. Einige Kündigungen erfolgten.

Quellennachweis

Die Chronik entstand aus Veröffentlichungen Landesverbandes der DLRG mit ihren Jahrbüchern. Zum Teil wurden auch Quellen aus der Presse und Protokollen des Bezirkes verwendet. Weitere Quellen sind Zeitzeugen. Fehlende Jahrgänge müssen nachrecherchiert werden. Die Hilfe der älteren Kameraden sollte eingeholt bzw. angeboten werden.

Verfasser:

Dieter Dunker/Jahrbuch 1999

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